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Auslegung der Stromversorgung bei starken Strömen

Auslegung der Stromversorgung bei starken Strömen

Beitragvon Markus Wolter » Do, 22.06.2006 09:53

Bei einem aktuellen Projekt werden kurzzeitig sehr große Ströme
(4-6A) von der Stromversorgung benötigt.

Wir sind gerade dabei zu überlegen, wie wir dies von der EMV Betrachtung berücksichtigen können. Der von Ihnen empfohlene Serienwiederstand bzw. die Seriendrossel dürfte hier wohl weniger angebracht sein, da sich an diesem sonst eine entsprechende Spannung ausbilden würde.

Was ist Ihre Empfehlung ?
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Beitragvon Luc » So, 02.07.2006 19:48

Können Sie etwas genaueres über die Stromaufnahme sagen?
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Beitragvon Markus Wolter » Mo, 03.07.2006 08:48

Was brauchen Sie den noch für weitere Daten über die Ströme ?
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Beitragvon Luc » Mi, 05.07.2006 09:41

Wissen Sie etwas über das dI/dt, also die Steilheit der Stromflanken? Was für ein Strom wird als average erwartet?
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Beitragvon Markus Wolter » Mi, 05.07.2006 10:01

dI/dt bringe ich noch in Erfahrung

nachfolgend die nähere Erläuterung der Problematik:

+5V Stromversorgung für CMOS-Logik IC's:

Bei einem 74HCT02 (NOR) wurde in die Vcc-Leitung einen 15 Ohm Serienwiderstand Rs eingefügt.
Bei einer Last von >5mA hält der Ausgang die CMOS-Pegel statisch nicht mehr ein, obwohl der Spannungsabfall an Rs rechnerisch nur 75mV beträgt.

Vermutung: Beim Pegelwechsel wird der Spannungsabfall über Rs zu gross und bringt den Ausgang in einen undefinierten Zustand?
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VCC-Ferrite verwenden!

Beitragvon kornrad » Mi, 05.07.2006 11:49

Hier kann ich vielleicht einen Tipp geben.

Wir hatten ähnliche Probleme mit einem USB-Hub-Chip. Unter Volllast war der Spannungsabfall an den VCC-Widerständen zu groß und die Verbindung wurde unterbrochen.
Mein Tipp: Verwenden Sie statt des 15Ohm-Widerstands einen kleinen Ferrit. Diese haben üblicherweise für DC einen Widerstand von einigen Milli-Ohm. Der ohmsche Widerstand für AC nimmt jedoch mit der Frequenz zu. Die Strombelastbarkeit eines solchen Ferrits liegt im Bereich von einigen Ampere!
Achten Sie bei der Auswahl darauf, den Ferrit nicht zu hochohmig zu wählen - bei der Betriebsfrequenz sollte er noch einen vernachlässigbaren Spannungsabfall haben.
Vielleicht können Sie auch mehrere Gatter parallel schalten...!?
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