Hallo!
Was die Resonanzstellen angeht, wäre "erste Bürgerpflicht", die Geometrie des Powersystems so anzupassen, das diese Resonanzstellen kein Problem mehr darstellen. Wenn dies im Einzelfall mal nicht möglich ist, kann man versuchen, hier mit den erwähnten Kerkos gegenzusteuern. Die Idee dabei ist, dem Resonator die Güte zu nehmen indem man einen Kerko bestückt, der auf der Resonanzfrequenz im Wesentlichen ein kleiner ohmscher Widerstand ist. Soetwas muss man natürlich immer simulieren, da ggf. weitere Resonanzen entstehen und folglich eine geeignete "Spezial-"CGruppe erforderlich wird. Einem IC würde ich hier nicht sehr viel zutrauen.
Zur Frage der Zielimpedanz:
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten!
Wenn man es ganz genau nimmt, kann man die Frage eigentlich gar nicht beantworten, da man hierfür das zeitliche Stromaufnahmeverhalten des Bausteins (der Bausteine) kennen müsste. In unserem Seminar bieten wir hierfür einen Berechnungsansatz an, mit dessen Hilfe man eine ganz gute Abschätzung vornehmen kann; das würde hier aber den Rahmen sprengen.
Wenn Sie eine schnelle Abschätzung über den ganz dicken Daumen haben wollen (also einen groben Richtwert
), rechnen Sie Z=(Vcc*0.01/I). Beispiel: Vcc=1.2V, P=0.5W => I=~420mA, Z=0,029Ohm, also 30 mOhm. Das ist dann schon ein recht konservativer Wert, der sich sehr strikt an den üblichen Vorgaben der Halbleiterhersteller orientiert.
Viel Erfolg & viele Grüße,
Dirks