Abschirmung eines Netztrafos

[Thomas_H]

Das von einem Netztrafo ausgesendete Feld koppelt in eine Audioschaltung (separate Platine) ein und macht sich dort als störender Brumm bemerkbar. Die Leitungsführung zur Audioschaltung hin wurde bereits optimiert (Verdrillung & maximaler Abstand zum Trafo), was eine deutliche Besserung mit sich brachte. Jedoch ist noch immer ein störendes Hintergrund-Brummen hörbar. Besteht die Möglichkeit, das vom Trafo ausgesendete Feld abzuschirmen? Ein größerer Abstand zwischen Audioschaltung und Netztrafo ist nicht machbar, da das Gehäuse extrem kompakt ist. Die Audioschaltung ist hinzugekauft und vergossen, und daher nicht optimierbar.

[Bulova]

Thomas,

zuerst ist zu verifizieren, ob es sich tatsächlich um magnetische Einstrahlung handelt. Meist kann man das anhand der Art der Störsignale beurteilen. Falls es sich bestätigt, wäre die Lage des Trafos zu prüfen. Außerdem sind Ringkerntrafos bezgl. Streufeld auch besser als übliche Kernschnitte. Last not least käme als aufwändigste Methode die Mu-Metallabschirmung in Frage.

Dieter

[Thomas_H]

Anhand der Störsignale beurteilen!? Wie genau geht das bzw. was soll ich mir darunter vorstellen?

Gibt es überhaupt Ringkerntrafos mit ca. 20mm Durchmesser?

[Bulova]

Thomas,

ja, manchmal kann man übers Spektrum des Brumms beurteilen, ob die Störung über kapazitive oder induktive Kopplung entsteht.
Ich wusste nicht, dass der Trafo so klein ist, da wird es schwierig, Ringkern-Ausführungen zu finden.

Vielleicht kann man über die Lageposition bzw. Drehposition des Trafos eine Verbesserung erzielen, ansonsten mal testen, ob eine gegroundete Cu-Folie hilft oder ob Mu-Metall erforderlich ist.

Dieter

[Luc]

Haben Sie mal getestet, ob das MuMetall (testweise evtl. auch Weißblech) eine Verbesserung bringt?
Gruß