Hallo,
Wir haben das Problem, dass ein Schirm um ein Kabel galvanisch
getrennt von der Schaltungsmasse und vom Gehäuse Potential sein muss.
Dies betrifft die zulässigen Ableitströme über den Schutzleiter, welcher
mit dem Gehäuse verbunden ist.
Der Schirm müsste jedoch aus EMV Sicht (Abstrahlung) am Besten
mit dem Gehäusepotential ( = Schutzleiter) verbunden sein. Um
den Anforderungen an die elektrische Sicherheit (Ableitströme) und
den Abstrahlungs- Anforderungen zu genügen, haben wir den Schirm
über einen 1nF/2kV Kondensator an die Gehäusemasse angeschlossen.
HF mäßig sind wir damit mit dem Schirm mit dem Gehäuse verbinden.
NF mäßig (50Hz Ableitströme) ist diese Verbindung Hochohmig.
Diese Gegenmaßnahme scheint bis zu einer Frequenz von ca. 150MHz
gut zu funktionieren. Bei höheren Frequenzen scheint der induktive
Anteil des Kondensators Probleme zu bereiten. Die Abstrahlung scheint
des Weiteren für höhere Frequenzen (um 220MHz) stärker geworden
zu sein.
Wie kann ich, auf möglichst einfache Art und Weise, einen zweiten
Kondensator bestimmen, dessen Resonanz Frequenz so liegt,
dass sie den induktiven Anteil des ersten Kondensators für Frequenzen
um 220MHz kompensiert? Sind meine oben geäußerten Annahmen
korrekt?
Gruß,
Norbert Zimmermann