Im Bereich automobiler Sensorik sind Open Drain-Ausgänge relativ weit verbreitet (z.B. Motordrehzahlsensoren, Positionsmeldung mit 200 Hz PWM Spannungssignal). Aufgrund der Gefahr von Abstrahlungen sind sowohl du/dt als auch di/dt streng reglementiert (< 10 V/µs; < 100 mA/µs). Wie erreicht man, dass der Ausgangs-FET beim Übergang in den leitenden* Zustand ein möglichst konstantes du/dt einhält, um geringstmögliche Störemissionen bei minimaler Falltime der Flanke zu erreichen?
*Anmerk.: Als kritisch erwiesen sich bisher meist die fallenden Flanken (i.d.R. steiler als die steigenden) und die Tatsache, dass die auswertenden Steuergeräte eine Eingangskapazität besitzen (sog. ESD-Kondensator), deren schlagartige Entladung zu hohen Emissionen im Frequenzbereich führt.
typische Pull-Up Spannungen: 5V; 12V; 24V
typische Pull-Up Widerstände: 1 kOhm; 3 kOhm; 20 kOhm
typische Eingangskapazitäten: 560 pF; 1 nF; 4,7 nF